"Wo die Sonne
auch nachts scheint"
Das neue spannende Buchprojekt von ZDF-Journalist und Autor Marcel Bergmann ist jetzt im Handel erhältlich!
Ein Exposé
Über das Buch
Der Ausgangspunkt des Buches könnte düsterer kaum sein. Der Patient liegt schon seit Monaten im Krankenhaus, ist verzweifelt und denkt an Selbstmord. Er notiert in der vom Schmerz diktierten klinischen Monotonie mehr oder weniger wahllos Szenen und Gedanken aus seiner unmittelbaren Gegenwart, die er nach der Entlassung aus der Klinik in einem in 31 Tage gegliederten Tagebuch ordnet und zusammenfügt.
Aus Notwehr gegen die starken körperlichen Schmerzen und gegen die damit verbundene Schlaflosigkeit beginnt er schließlich, Nacht für Nacht eine Geschichte zu erfinden und aufzuschreiben, von der er selbst nicht weiß, wo sie ihn hinführt, aber die ihn auf jeden Fall ablenkt von seinem schmerzerfüllten Alltag in der Klinik.
Im Kern ist es eine Liebesgeschichte, die sich in ihm fortlaufend erfindet und entwickelt, die auf verschiedenen Wegen lebt, auf verschiedenen Wegen scheitert und die sich eine rückhaltlose Offenheit zum Ziel setzt. Dabei ist insbesondere erwähnenswert, dass die Beschreibung sexueller Akte eines schwerbehinderten Rollstuhlfahrers mit verschiedenen Frauen und in unterschiedlichen Rollenspielen niemals zuvor in einer solchen Deutlichkeit, mit einer so berührenden Selbstverständlichkeit veröffentlicht worden ist, jedenfalls sicher nicht im deutschsprachigen Raum.
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Ich spüre Deine Lust, Isabel, deine Lust und deine Leidenschaft, die immer stärker, fordernder und lauter werden. Du steckst mich an mit Deinem schrankenlosen Verlangen und ziehst mich mit beiden Händen zu Dir.
Es braucht einige Momente, bis wir unsere Beine sortiert haben, doch dann bin ich auf dir, und du nimmst mich tief in Dich auf. Unsere zwei Körper sind wie einer, sie bewegen sich wie einer, und dann, als Du immer lauter wirst und schließlich nur noch schreist, spüre ich Deinen Höhepunkt und bleibe in Dir, hart und fest und lange, während Du in wohliger Wärme unter mir langsam zerfließt…“
Beim erneuten Durchlesen kann Thomas kaum glauben, was er Isabel da gerade geschrieben hat. Fast unwirklich, dass diese wirren Zeilen tatsächlich aus der Hand eines Schwerbehinderten stammen, für den das unmittelbare sexuelle Verlangen doch längst nicht mehr zum Repertoire gehört und der eine starke Erektion ohne Hilfsmittel nur noch aus ferner Erinnerung kennt. Und doch ist wahr, was Thomas, ohne weiter nachzudenken, notiert hat.
Die spontane Lust war ehrlich, sie war erlebt, war keine verbale Showeinlage, keine impotente Aufschneiderei, sondern sie war ehrlich und authentisch auch ohne die stolze Ejakulation, die früher eigentlich doch fast immer dazugehört hatte.
Er kann sich in diesem leidenschaftlichen Spiel endlich wieder selber fühlen, sich selber und seine lange verlorengegangene sexuelle Lust.
Plötzlich bemerkt Thomas das Wasser in seinen Augen und sieht, wie die Tränen langsam auf seine Jeans heruntertropfen.
Während er minutenlang leise vor sich hin weint, entspringt in ihm eine lange nicht mehr gekannte Euphorie. Schon komisch, denkt er mit einem verwirrten Lächeln, im Grunde erlebe ich hier gerade als Erwachsener meine zweite Pubertät!
Es ist eine vollkommen saubere, durchgehend ästhetische Abbildung wundervoller und einzigartiger sexueller Momente, die nicht darauf abzielt, mit schmutzigen Details die Verkaufszahlen in die Höhe zu treiben.
Und auch der Wechsel seines Zimmerpartners vom Borussia-Dortmund-Fan Frankie zum Professor für Musik Eduard Odenthal sorgt in der realen Welt genauso wie in der erfundenen Geschichte für eine neue facettenreiche Entwicklung.
Wochen
Kapitel
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Spannung
Über den Autor
Marcel Bergmann
Marcel Bergmann wurde am 20. Mai 1964 in Kevelaer am Niederrhein, knapp 4 Kilometer Luftlinie von der deutsch-niederländischen Grenze entfernt, als erstes und einziges Kind des Lehrer-Ehepaares Margret und Winfried Bergmann geboren. Rund 18 Jahre später machte er dort 1983 sein Abitur und begann, nachdem er in Wesel als Soldat den Grundwehrdienst abgeleistet hatte, sein Studium an der Universität Saarbrücken.
Nach verschiedenen längeren Auslandsaufenthalten, unter anderem für ein halbes Jahr als Windsurflehrer in einem Ferienclub auf Korsika oder für einige Wochen kreuz und quer durch Marokko und in die Westsahara, schloss er sein Studium 1990 als Diplom-Übersetzer für Französisch und Englisch ab. Anschließend arbeitete er für ein Jahr in Lyon in verschiedenen Schulen als Fremdsprachenassistent und im dortigen Goethe-Institut als Freier Mitarbeiter.
Seit Oktober 1991 ist er beim Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) in Mainz tätig, zunächst als Hospitant in der Hauptredaktion Außenpolitik und dann in der Hauptredaktion Sport, in der er im April 1992 als Freier Mitarbeiter aufgenommen wurde.
Nach dem schweren Autounfall 1994 in Kenia, bei dem sein Vater getötet wurde und Marcel querschnittsgelähmt überlebte, wurde er in seinem zweiten Leben im Rollstuhl vom ZDF 1995 fest angestellt. Bald schon war er wieder auf Reisen und gehörte zu dem Team, das aus London von der Fußball-Europameisterschaft 1996 (mit Deutschland als neuem Europameister) und aus Atlanta/Georgia von den Olympischen Sommerspielen berichtete. Seitdem war er bei fast allen sportlichen Großereignissen vor Ort dabei, wenn er nicht durch zahlreiche, oft monatelange Klinikaufenthalte ans Krankenbett gefesselt war.
Ein besonderer Höhepunkt im Leben von Marcel Bergmann war die ereignisreiche und von einem Kamerateam begleitete Reise durch China, das große Reich der Mitte, im September/Oktober 2007, – eine Reise, mit der er sich selbst beweisen wollte, dass Abenteuer bis hinauf auf die Chinesische Mauer auch im Rollstuhl immer noch möglich sind. Der daraus entstandene 45minütige Film wurde im Mai 2008 im ZDF in der Sendereihe 37 Grad unter dem Titel Trotzdem China ausgestrahlt, und Bergmanns Buch kam unter dem gleichen Titel im Herder Verlag in drei Hardcover-Auflagen und einer anschließenden Taschenbuch-Ausgabe zur Veröffentlichung.
Marcel Bergmann lebt in Wiesbaden zusammen mit seiner kleinen Hündin Flora in einer wunderbaren Wohngemeinschaft in einem großen denkmalgeschützten Haus aus der Gründerzeit.
Über den Autor
Begegnungen
Treffen Sie im Buch gemeinsam mit Marcel Bergmann interessante und spannende prominente Persönlichkeiten.
Plácido Domingo
Ich lerne ihn im Frühling 1994 in der Wiener Staatsoper kennen. Der große Opernstar unterbricht für eine halbe Stunde die Proben zu Vincenzo Bellinis „I puritani“, einer romantischen Oper, bei der er diesmal nicht als Tenor, sondern als Dirigent mitwirkt.
Jupp Heynckes
An unsere erste Begegnung erinnern wir uns beide allerdings kaum mehr. Damals, am 19.10.1994, spielte Eintracht Frankfurt im Uefa-Pokal in der rumänischen Hauptstadt gegen den Tabellenzweiten der dortigen Liga Rapid Bukarest.
Zinédine Zidane
Und mit Abstand am deutlichsten erinnere ich mich an das Gespräch mit Zinédine Zidane, dessen ungeheuer große Ausstrahlung ich schon bei der kurzen, aber herzlichen Begrüßung einmal mehr spüre. Einmal mehr?! Ja, denn aus einigen Interviews im Vorfeld und dann bei der EM 2004 in Portugal kennen wir uns schon einigermaßen gut.
Shakira
Als ich gerade weiterrollen will, sehe ich sie. Mit schnellen Schritten kommt sie mir entgegen, eine etwa 1.60 Meter große junge Frau, mit ungestümen, nur halbwegs zusammen gebundenen goldblonden Haaren und mit großen strahlenden Augen, die mich beim Näherkommen fest ansehen und die mir gar keine andere Wahl lassen.
Sergei Wassiljewitsch Rachmaninoff
Geboren wurde er am 1. April 1873 auf dem Landgut Semjonowo im Gouvernement Nowgorod im Russsischen Kaiserreich. Er starb fast siebzigjährig am 28. März 1943 in Beverly Hills in den Vereinigten Staaten von Amerika. Bekannt wurde er als russischer Pianist, Komponist und Dirigent. Und wer es wagt, sich ihm und seiner Musik zu nähern, der läuft Gefahr, ihn irgendwann zu lieben.
Boris Becker
Für meinen Sportstudio-Bericht am folgenden Abend ist dieses Interview enorm wichtig. Denn ich möchte fernab der typischen Pressekonferenzfragen zum verlorenen Match ein anderes Bild von Boris Becker erkunden…
Bundespräsident a.D. Horst Köhler
Es ist Sympathie auf den ersten Blick, als ich ihm im Oktober 2006 in Bonn zum ersten Mal begegne. Auf Initiative des Bundespräsidenten wird in der Villa Hammerschmidt eine neue Partnerschaft zwischen Wirtschaft und Behindertensport geschlossen.
Paul Bocuse
‚Collonges-au-Mont-d’or‘! Ich muss nicht lange nachdenken, um zu wissen, wovon der Professor da spricht. „Wow, Sie waren also zu Besuch beim großen Paul Bocuse!“.
Der Professor lächelt mir zu. „Auf meine Bitte hin sagte er mir die Reservierung einen der wenigen von ihm persönlich betreuten Tische zu.“
Roger Federer
Zum ersten Mal bin ich Roger Federer in Hamburg begegnet. Das war im Mai 2002, als der damals 20jährige Schweizer gerade sein Halbfinale gegen Max Mirnyi aus Weißrussland glatt in zwei Sätzen gewonnen hatte und ich ihn für einen Vorbericht zum Finale gegen den Russen Marat Safin interviewen sollte.
Weitere Begegnungen
Folgen Sie Marcel Bergmann im Bild bei weiteren Begegnungen mit prominenten Persönlichkeiten.
Testimonials
Stimmen zum Buch
“Wenn möglich beim Lesen die Klavierkonzerte 2 und 3 von Rachmaninoff anhören! ”
„Marcel Bergmann hat es erreicht, mich beim Lesen zum Weinen zu bringen und mein Herz tief zu bewegen. Er hat es geschafft mir aufzuzeigen, wie unbedarft wir durchs Leben gehen und wie verzweifelt man ist, wenn das Schicksal gnadenlos zuschlägt. „
Roland Neuweiler
“Mich hat dieses Manuskript zutiefst bewegt”
„Ein wunderschönes Buch, das uns einen tiefen, aber auch humorvollen Einblick in eine von Marcel Bergmann gefühlvoll erzählte Geschichte gewährt“
Silke Törkott
“Großartige Erfahrungen”
„Toll geschrieben, aber nichts für nebenbei – Herr Bergmann versteht es ein Tabu-Thema für alle aufzubereiten“
Michael Wenzel
„Neues Buch, neue Erfahrungen“
„Nach Trotzdem China das zweite gute Buch von Marcel Bergmann“
Uwe Fellensiek
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Das Buch ist ab sofort erhältlich!
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Impressum
Angaben gemäß § 5 TMG:
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